Rente mit Drogenhandel aufgebessert

Eine kuriose Nachricht geisterte vor einiger Zeit durch Zeitungen und Internet. Eine 81-jährige Rentnerin soll in Nürnberg mehr als ein Pfund Heroin besorgt und für mehrere 10.000 Euro an Kunden weiterverkauft haben, berichtete ein Nürnberger Polizeisprecher.

Nie zu alt für Drogenhandel

Um ihre Rente aufzubessern, habe die 81-jährige Frau mit dem Drogenhandel begonnen. Ihr rund 30 Jahre jüngerer Sohn wurde bereits ein halbes Jahr zuvor von der Drogenfahndung festgenommen. Dass es nun auch die betagte Rentnerin „erwischt“ hat, ist den Ermittlungen der Polizei gegen einen Drogendealer aus Rheinland-Pfalz zu verdanken. Erst im Zuge der weiteren Ermittlungen stellte die Polizei fest, dass auch die alte Dame selbst in mindestens sieben Fällen mit Heroin gehandelt hatte.

Gegenüber den Beamten erklärte die Rentnerin, dass sie von den Einnahmen lebe. Ihre Rente reiche nicht aus. Die Geschäfte ihres Sohnes waren ihr laut Polizeiangaben bewusst. Inzwischen sitzt die 81-jährige in Untersuchungshaft.

Drei Generationen unter einem Dach

Die vermutlich älteste Drogenhändlerin Deutschlands wurde Anfang August in Solingen gefasst. Mehrere Monate beschattete die Ermittlungskommission „Rente“ eine Familie in der gleich drei Generationen am Drogenhandel beteiligt waren. Neben dem 49-jährigen Sohn der alten Dame handelte auch der 25-jährige Enkel mit verbotenen Drogen. Heroin im Wert von 70.000 Euro und eine kleinere Menge Kokain waren die Ausbeute der Ermittlungskommission bei der Festnahme der drei Generationen. „Die haben Solingen mit Heroin versorgt – möglicherweise seit Jahrzehnten“, sagte ein Polizeisprecher. Während dem Sohn und Enkelkind der Rentnerin zwischen fünf und 15 Jahre Haft drohen, blieb die Rentnerin nach ihrem Geständnis auf freiem Fuß.

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