Hospizdienste: Liebevolle Begleitung für ein würdevolles Leben bis zuletzt

Hospizarbeit verknüpft medizinische Fachkenntnis mit tiefem menschlichem Verständnis. Der letzte Lebensabschnitt soll für jeden Menschen mit Liebe und Würde begleitet werden. Individuell angepasste Betreuung unterstützt Betroffene und ihre Familien, bietet Trost und verleiht Kraft.

Obwohl Pflegedienste und Hospizarbeit beide eine entscheidende Unterstützung bieten, wenn Menschen auf Hilfe angewiesen sind, handelt es sich um unterschiedliche Angebote. Dieser Artikel bietet einen Überblick über die Hospizarbeit. Bitte beachten Sie, dass der Pflegedienst Hessen-Süd keine Hospiz- und Palliativversorgung anbietet.

Eine Stütze in schweren Zeiten

Die Grundbedürfnisse eines glücklichen Lebens – Geborgenheit, Nähe, Sicherheit und Liebe – geraten oft in den Hintergrund, besonders wenn wir gesund sind. Es gibt oft wenig Raum, um innezuhalten und zu reflektieren. Doch in Zeiten von Krankheit oder am Lebensende werden diese Bedürfnisse wieder die wichtigsten.

Die Hospizarbeit bietet hier Orientierung und Unterstützung:

  • Sie hilft, das Unbekannte weniger bedrohlich zu machen, indem Wissen und Verständnis über die bevorstehenden Veränderungen und die Natur der Krankheit vermittelt wird.
  • Eine frühe Auseinandersetzung mindert oftmals die Ängste von Betroffenen und Angehörigen bedeutend.

Hospizarbeit schafft eine Umgebung, in der sich jeder Mensch so geborgen und wohl wie möglich fühlen kann.

Vorsorge und Unterstützung: Die wichtige Rolle der Altenpflege

Die Fürsorge für Menschen und die Gewährleistung ihrer Lebensqualität beginnt nicht erst in der letzten Lebensphase. Die Altenpflege spielt eine entscheidende Rolle in der Begleitung älterer Menschen, lange bevor die Hospizarbeit zum Tragen kommt.

  • Mit professioneller Unterstützung in der häuslichen Altenpflege können Menschen länger selbstbestimmt und in der vertrauten Umgebung ihres eigenen Zuhauses bleiben.
  • Zusätzlich erleichtern Hilfsmittel wie der Hausnotruf oder 24-Stunden-Rufbereitschaftsdienst den Alltag erheblich.

Der Pflegedienst Hessen-Süd berät Sie gerne persönlich zu individuellen Leistungen der Altenpflege.

Für detaillierte Auskünfte und persönliche Beratung zum Thema Hospiz kontaktieren Sie bitte den Hospizdienst Ihrer Wahl. Aktuelle Kontaktdaten von mehr als 3.200 Hospizeinrichtungen bundesweit erhalten Sie über die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin oder indem Sie sich direkt an einen Hospizdienst in Ihrer Nähe wenden.

FAQ – häufige Fragen zum Thema Hospizarbeit

Gibt es ambulante Hospizdienste?

Ja. Ambulante Hospizdienste bieten Unterstützung sowie Beratung in der Palliativpflege an. Sie sind zu Hause für die Betroffenen da und ermöglichen den Sterbenden ein Leben in Würde und nach eigenen Wünschen bis zuletzt. Außerdem werden die Angehörigen begleitet und entlastet.

Was ist der Unterschied zwischen ambulanten und stationären Hospizdiensten?

Der Unterschied zwischen ambulanten und stationären Hospizdiensten liegt vor allem im Umfeld der Betreuung:

  • Ambulante Hospizdienste bieten ihre Unterstützung im Zuhause des Patienten an. Sie ermöglichen es schwerkranken und sterbenden Menschen, in ihrer gewohnten Umgebung zu bleiben und dort umfassend betreut zu werden. Das ambulante Team besteht aus speziell geschultem Personal und Ehrenamtlichen, die regelmäßige Besuche machen. Sie leisten pflegerische, psychosoziale und spirituelle Unterstützung.
  • Stationäre Hospizdienste sind spezielle Einrichtungen, in denen Patienten bis zu ihrem Lebensende umfassend betreut werden. Sie bieten eine 24-Stunden-Versorgung durch ein interdisziplinäres Team aus Ärzten, Pflegekräften, Seelsorgern und anderen Fachkräften. Diese Einrichtungen sind darauf ausgelegt, eine intensive Betreuung und Linderung von Symptomen in einer ruhigen und heimeligen Atmosphäre zu gewährleisten.

Wer übernimmt die Kosten für eine Hospizbetreuung?

Die Kosten für eine Hospizbetreuung in Deutschland werden größtenteils von den gesetzlichen Krankenkassen getragen.

  • Seit dem Jahr 2009 müssen Patienten keinen Eigenanteil mehr für die Kosten eines Hospizaufenthalts zahlen.
  • Die Krankenkassen übernehmen 95 Prozent der entstehenden Kosten.
  • Die restlichen fünf Prozent werden in der Regel durch Spenden und den Einsatz ehrenamtlicher Mitarbeitenden abgedeckt.

Die Finanzierung der ambulanten Hospizdienste erfolgt zum großen Teil über Spenden. Dies ist unter anderem möglich, weil Ehrenamtliche die Hospizarbeit, sowohl ambulant als auch stationär, mit ihrem Engagement unterstützen.

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