Die häusliche Pflege eines Angehörigen bedarf viel Liebe und noch mehr Geduld. Nicht nur für den Pflegenden sondern auch für den Pflegebedürftigen, der vollständig auf Hilfe angewiesen ist. Würde diese lebensnotwendige Unterstützung beim Aufstehen, Waschen oder Essen wegfallen, wäre dies ein ernsthaftes Problem. Unvorhergesehenes wie Krankheiten oder Unfälle können aber selbst die zuverlässigste häusliche Pflege aus der Bahn werfen. Gut, dass es Pflegeheime als Alternative gibt.
Schnelle, unkomplizierte und professionelle Pflege in Alten- und Pflegeheimen ist und bleibt natürlich unersetzlich. Doch wenn pflegebedürftige Menschen zuhause wohnen bleiben möchten und die Familienangehörigen mitmachen, dann kann die häusliche Pflege eine starke Unterstützung sein. Nach den gesetzlichen Bestimmungen in Deutschland hat die häusliche Pflege in den eigenen vier Wänden sogar Vorrang vor der stationären Pflege.
Die häusliche Pflege kann von pflegenden Angehörigen durchgeführt werden. Das können die Partner, die eigenen Kinder oder andere Menschen aus dem Familienkreis sein. Unterstützung bei der häuslichen Pflege können die Angehörigen durch ambulante Pflegedienste und Sozialstationen erhalten, die Teilaufgaben gegen Bezahlung übernehmen. Häusliche Pflege kann auch dann stattfinden, wenn ein passendes Alten- oder Pflegeheim noch nicht gefunden ist.
Durch einen Antrag bei der Pflegegeldkasse durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung kann eine der drei Pflegestufen zuerkannt werden. Dadurch würden Leistungsansprüche gegenüber der Pflegeversicherung entstehen. Wird die häusliche Pflege von Angehörigen übernommen, so zahlt die Pflegekasse ein pauschales Pflegegeld. Nähere Informationen zur Finanzierung erhalten Sie bei Ihrer Krankenkasse.