Mehr Geld für die ambulante Pflege: Vorbereitung auf den Pflegefall

Zum 1. Januar 2010 trat die zweite Stufe des Pflege-Weiterentwicklungsgesetzes in Kraft. Das sorgte für mehr finanzielle Unterstützung in der Pflege. Sowohl das Pflegegeld als auch die Sachleistungsbeträge wurden angehoben. Trotz Pflegereform und der Pflegegelderhöhung um fünf Prozent zum Jahresanfang 2024 sind die Geldleistungen für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen lediglich eine Entlastung. Sie decken aufgrund steigender Kosten und Inflation nur einen Teil der Kosten, die bei einem Pflegefall anfallen.

Die Realität der Pflegekosten

Viele Menschen gehen davon aus, dass die Sozialleistungen des Staates umfassend sind. Die Wahrheit ist, dass die Pflegeversicherung nur eine Unterstützung bietet. Dies wird oft erst dann erkannt, wenn diese Leistungen benötigt werden. Bereiten Sie sich deshalb frühzeitig auf einen möglichen Pflegefall vor.

Private Vorsorge für den Pflegefall

Um im Pflegefall gut versorgt zu sein, gibt es verschiedene Möglichkeiten der privaten Vorsorge:

  • Zusatzversicherungen: Schließen Sie private Pflegezusatzversicherungen ab, um die Kostenlücke zu schließen, die durch die gesetzliche Pflegeversicherung entsteht.
  • Geldanlagen: Bilden Sie finanzielle Rücklagen, die im Ernstfall eine wichtige Unterstützung sein können.
  • Soziales Netzwerk: Bauen Sie ein starkes soziales Netzwerk auf, das im Pflegefall mithelfen kann.

Diese Maßnahmen lassen sich nicht alle kurzfristig umsetzen, sondern benötigen eine längerfristige Planung. Manchmal vergessen wir, dass nicht nur ältere Menschen zu einem Pflegefall werden können. Unfälle oder Krankheiten können Menschen jeden Alters treffen.

Beratung und Unterstützung im Pflegefall

Ein wesentlicher Punkt des Pflege-Weiterentwicklungsgesetzes ist die gesetzlich verankerte Beratungsmöglichkeit. Einige Pflegekassen übernehmen inzwischen die Kosten für eine persönliche Pflegeberatung zu Hause. Diese Beratung umfasst praktische Anleitungen, wie Pflegekurse oder individuelle Schulungen am Bett des Pflegebedürftigen. Die Pflegeberatung hat viele verschiedene Schwerpunkte und Menschen benötigen auf unterschiedlichen Gebieten Unterstützung:

  • Rechtsfragen
  • Sozialversicherungsfragen
  • Medizinische und pflegerische Fragen

Ihr Ansprechpartner: Pflegedienst Hessen-Süd

Für alle Fragen rund um die Pflege sind wir vom Pflegedienst Hessen-Süd für Sie da. Unsere speziell ausgebildeten Pflegeberaterinnen und Pflegeberater kommen gerne zu Ihnen oder Ihren Angehörigen nach Hause und beraten und schulen Sie umfassend.

Weitere Informationen erhalten Sie unter der Rufnummer 06151 969770.

Besuchen Sie auch unsere Themenseite zur ambulanten Pflege und erfahren Sie, wie wir Sie optimal im Pflegefall unterstützen.

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