Die Ursachen für die Entstehung einer Mangelernährung im Alter sind vielfältig. Die möglichen Folgen gehen weit über einen Nährstoffmangel und ein schwaches Immunsystem hinaus. Der Pflegedienst Hessen Süd bietet Pflegebedürftigen und Angehörigen im Rahmen der Altenpflege konkrete Unterstützung. Lesen Sie hier über mögliche Ursachen, Symptome und Tipps für eine gesunde und appetitanregende Ernährung.
Die potenziellen Ursachen einer Mangelernährung im Alter können in Kombination auftreten und zur mangelhaften Aufnahme von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen führen. Unter anderem können folgende Ursachen die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme erschweren:
Lassen beispielsweise der Geschmackssinn und das Hungergefühl nach, schmeckt die tägliche Kost weniger gut und die Portionen werden immer kleiner.
Hinzu kommt, dass viele ältere Personen, die noch zu Hause leben, auch Mahlzeiten auslassen nach dem Motto: „Für mich alleine kochen lohnt nicht mehr“. Was dabei in Vergessenheit gerät:
Dagegen kann gesundes Essen und Trinken gerade im Alter dazu beitragen, sich möglichst wohl zu fühlen und lange leistungsfähig und gesund zu bleiben. Dazu kann der Pflegedienst Hessen Süd beitragen:
Tipp: Ein regionaler Menüservice bringt Genuss auf den Tisch
In Darmstadt stehen verschiedene Lieferangebote für tägliche Mahlzeiten zur Verfügung. Neben Sozialstationen und Anbietern für Verpflegungslösungen (darunter apetito) bieten beispielsweise Restaurants und einige Metzgereien Menüs auf Bestellung. Bei der Auswahl sollten Sie beziehungsweise Ihre Angehörigen auf einige Punkte achten:
Ob fehlende Kraft in den Armen, eingeschränkte Feinmotorik, Schluckbeschwerden oder schmerzende Finger: Die gezielte Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme kann einer Mangelernährung im Alter vorbeugen.
Bei Bedarf kümmert sich unser Team im Rahmen der Haushaltsführung auch um das Erwärmen von Mahlzeiten. Allein der Duft gesunder Speisen und das liebevolle Servieren können dazu beitragen, dass Senioren wieder Appetit bekommen und Freude am Essen erleben.
Bei einer Mangelernährung besteht ein Defizit an Energie und/oder Nährstoffen, das die körperlichen und mentalen Funktionen nachweislich verändert. Dem Körper wird über die Ernährung weniger zugeführt als er benötigt. Die Mangelernährung kann zwei Formen annehmen:
Gemäß der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin e.V. (DGEM) kann zwischen akutkrankheitsspezifisch beziehungsweise chronischer Mangelernährung mit Entzündung und krankheitsspezifischer Mangelernährung ohne Entzündung unterschieden werden.
Nehmen ältere Menschen zu wenig Nährstoffe wie Fett, Eiweiß, Kohlenhydrate oder Vitamine zu sich, können die Folgen erheblich sein. Bei der chronischen Fehlernährung kommt es aufgrund einer Krankheit oder einseitigen Ernährung zu einem Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen. Schwerwiegende körperliche und geistige Folgen bis hin zum Organversagen sind möglich. Weitere potenzielle Folgen:
Neben den schweren Folgen deuten folgende Symptome auf eine Mangelernährung im Alter hin:
Typische Warnsignale für eine Mangelernährung im Alter sind darüber hinaus, wenn Pflegebedürftige:
Gut zu wissen: Die Mangelernährung im Alter kann auch ein Symptom von Depressionen beziehungsweise depressiven Verstimmungen sein.
Eine ärztliche Betreuung ist bei einer Mangelernährung im Alter generell wichtig. Besteht ein Verdacht, sollte deshalb schnellstmöglich ein Termin beim Arzt folgen, um den individuellen Ernährungszustand zu klären. Laborwerte für Cholesterin oder Gesamteiweiß sowie Mineralstoff- und Vitaminmangel Tests sind nur einige von mehreren Möglichkeiten zur Feststellung. Auch der Body-Mass-Index (BMI) lässt in Verbindung mit Geschlecht, Gewicht, Alter und Gewohnheiten zentrale Rückschlüsse auf eine Mangelernährung zu.
Mangelernährte können auf unterschiedlichste Weise unterstützt werden wie zum Beispiel durch Trinknahrung oder eine gezielte Ernährungstherapie. Im Idealfall wird einer Mangelernährung im Alter rechtzeitigt vorgebeugt, damit es nicht zu irreversiblen Schäden kommt.